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Buchrezension: Von Pferden lernen, sich selbst zu verstehen von Jenny Wild

Jenny Wild ist Natural Horsemanship Trainerin mit Leib und Seele. Gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Peer Claßen gibt Sie Kurse und legt dabei Fokus auf eine tiefe Vertrauensbasis und eine echte Freundschaft zwischen Pferd und Mensch. Sie hat bereits zwei Bücher geschrieben: Von Pferden lernen, sich selbst zu verstehen
und das Übungsbuch Natural Horsemanship (zur Rezension). Im folgenden möchte ich ihr erstes Buch rezensieren.


“Von Pferden lernen, sich selbst zu verstehen” – Ein bezauberndes Buch, welches auf charmante Art und Weise den Leser die eigenen Fehler erkennen lässt und ihn damit galant zum Umdenken anregt.

“Ich würde mir wünschen, dass ich die Leser meines Buches auch zum Nachdenken anregen kann. Eventuell sehen sie einige Dinge später mit anderen Augen und verhelfen damit automatisch ihren Pferden zu einem besseren Leben.” (S.12)

Jenny Wild vereint in diesem Buch psychologische und verhaltensbiologische Aspekte mit ihrem ganz persönlichen Erfahrungen als Natural Horsemanship (NHS) Trainerin und stellt dabei Parallelen zum menschlichen Verhalten her. Die Ausflüge in wissenschaftliche Aspekte sind dabei stets allgemein verständlich geschrieben und ergänzen dabei sinnvoll die Prinzipien des NHS.

Das Buch startet mit einem Vorwort von Arien Aguilar, der Jenny und Peer auf einen seiner Kurse und anschließend auf einen ihrer Kurse kennenlernen durfte. Unter der Überschrift “Wissen teilen hilft den Pferden” (S.7) erklärt er, warum es so wichtig ist seine Gedanken, Ideen und Erkenntnisse zu teilen und dass nur dadurch ein besserer Weg für Mensch und Pferd gefunden werden kann. Dieses Statement steht ganz im Sinne dieser Homepage, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Wissen zu teilen.

“Es ist mir ein Bedürfnis, möglichst vielen Pferden auf dieser Welt zu helfen, ein besseres bzw. pferdegerechteres Leben zu führen.” (S.10)

In diesem Sinne soll Jenny Wild’s Buch eine Art Zusammenfassung ihrer Denk- und Trainingsweise im Natural Horsemanship darstellen. Dabei beziehen sich die vorgestellten Bereiche häufig eher auf den Menschen, als auf das Pferd. Und das ist auch gut so, denn, so Jenny Wild, nur durch eine kritische Selbstreflexion kann man ein richtiger Horseman werden.

Die Autorin startet mit dem Thema “Sicherheit“, dem wichtigsten Bereich des NHS. Sowohl für das Pferd, als auch für den Menschen stellt das Sicher-Fühlen ein absolutes Grundbedürfnis dar. Jenny Wild führt den Lesen hier mit definitorischen Grundlagen, aber auch mit eigenen Anekdoten, an die verschiedenen Perspektiven heran und erklärt dabei sehr eindringlich, dass Unsicherheit beim Pferd und beim Mensch den größten Problemherd darstellt. Abgerundet wird die Ausführung dann von konkreten Übungen wie beispielsweise der “privaten Zone” (S. 27) und Grundlagen der NHS Arbeit. Dabei werden auch einige Aspekte des Übungsbuch Natural Horsemanship (zur Rezension) angesprochen und ergänzt.

“Empathie ist der Schlüssel” (S.55)

Im Verlauf des Buches geht Jenny Wild sehr intensiv auf die Thematik der gewaltfreien Kommunikation mit dem Pferd ein. Unter Beachtung des Leitsatzes im NHS:

“Stellt immer die netteste Frage, die ihr stellen könnte, steigert kontinuierlich die Energie, bis die positive Antwort des Pferdes kommt und hört dann sofort mit einem von Herzen kommenden Danke auf.” (S.54)

Wenn der Leser den Gedankengängen von Jenny Wild folgt, dann wird schnell klar, dass ein Pferd in seinen Augen immer alles richtig macht. Wir Menschen projizieren die Probleme in das Verhalten und strafen die vermeidlichen Fehler, was wiederum zum Unverständnis des Pferdes führt. Zudem, so die Autorin, sind die meisten Probleme in der Pferd-Mensch-Beziehung ungewollt vom Menschen konditioniert, oder bestehen aus Verständigungsproblemen. Nur durch ein komplettes Umdenken, kann man ein echtes Vertrauensverhältnis aufbauen und partnerschaftlich jede Herausforderung gemeinsam meistern.

Besonders wichtig für den Einstieg in das NHS ist, so Jenny Wild, eine positive Grundeinstellung.

“Die meisten Menschen sind sehr schnell kritisch mit ihren Pferden und zwar in fast allen Situationen.” (S.105)

Ich als Leser habe mich an dieser Stelle selbst ertappt. Je bewusster man im Alltag mit dem eigenen Pferd darauf achtet, wie oft man tatsächlich kritisiert, umso bewusster wird einem auch, wie unwohl sich das Pferd dabei fühlen muss. Jenny Wild erklärt an dieser Stelle, ausführlich, wie es sich anfühlt, wenn man in den eigenen Augen zu unrecht getadelt wird. Schnell wird klar, dass auch hier ein Umdenken nötig ist. Unter dem Titel “Gerecht zu Pferden sein” (S.108) zeigt die Autorin anhand einer von selbst erlebten Geschichte, wie das Umdenken funktioniert.

“Es ist nicht Schlimm, Fehler zu machen, sofern man aus ihnen lernt.” (S.111)

Geduld, Sensibilisierung und Desensibilisierung und eine solide Selbstbeherrschung und -reflektion stellen dabei wichtige Aspekte des fairen Umganges mit dem Pferd dar. Dem Pferd auch mal etwas zutrauen und es die Welt entdecken lassen, anstatt es permanent zu kontrollieren und zu steuern – das sind die Kernthemen der folgenden Kapitel. Aber auch die zuweilen wichtige Trennung von Partnerschaft und Erziehung. So schön die Vorstellung von einer echten Freundschaft auch ist, Jenny Wild erklärt ganz klar, dass auf eine solide Erziehung nicht verzichtet werden kann und darf. Sie zitiert dabei den Horseman Buck Brannaman mit den Worten:

“Wir können auch nicht immer nur die Freunde unserer Kinder sein.”  (S.166)

Ein meiner Meinung nach sehr schöner Vergleich.

Zum Ende hin betrachtet die Autorin noch den großen und komplexen Themenbereich der Wahrnehmung und des Bewusstseins. Jenny Wild erklärt hier sehr ausführlich, wie wichtig die emotionale, die mentale und die physische Ebene beim Umgang mit dem Pferd sind. Sie sensibilisiert dabei den Leser auf die kleinen zumeist auch unscheinbaren Dinge, die den Unterschied zu einer besser und feinerer Kommunikation darstellen. Vor allem das im NHS so wichtige Neutral – die Belohnung – kann nur durch eine geschulte Selbstbeherrschung auf allen Ebenen erreicht werden.

“Weil Menschen häufig so wenig darauf achten, was ihr Körper gerade tut, geben sie den Dingen, wie z.B. Gerten, Sätteln und anderen “bedrohlichen” Sachen, ein Eigenleben” (S.174)

Mein Fazit: Ich kann dieses Buch nur wärmstens weiterempfehlen. Vor allem all jenen, denen noch die konkrete Inspiration zu einem neuen und viel besseren Umgang mit dem Pferd fehlt. Aber auch zum Übungsbuch Natural Horsemanship stellt es eine sehr gute Ergänzung dar. Die Grundlagen des NHS werden hier viel tiefgründiger beleuchtet und somit fallen die im vorgestellten Übungen mit den Erkenntnissen leichter.

Leider konnte ich in dieser Rezension nicht jedes Kapitel so ausführlich beschreiben, wie ich gern wöllte, denn das würde den Rahmen deutlich sprengen. Aber ich kann einfach nur dazu raten – lest dieses Buch und überzeugt euch selbst!

Infos zum Buch
Originaltitel:Von Pferden lernen, sich selbst zu verstehen – Durch Selbsterkenntnis zum Pferdeverständnis
Autor:Jenny Wild
Verlag: Franckh-Kosmos Verlags GmbH & Co KG
Ort: Stuttgart
Jahr:2014
ISBN: 978-3-440-13788-8

Buchrezension: Übungsbuch Natural Horsemanship von Jenny Wild und Peer Claßen

Jenny Wild und Peer Claßen, ein Natural Horsemanship Trainer Duo, das ihren Fokus auf eine tiefe Vertrauensbasis und eine echte Freundschaft zwischen Pferd und Mensch legen. In Ihrem “Übungsbuch Natural Horsemanship” erklären die beiden Schritt für Schritt einen sanften Einstieg in die Welt des Natural Horsemanship. Die Grundlage dafür bietet ein völlig neues Grundverständnis vom Partner Pferd und viele facettenreiche Übungen, die vor allem den Menschen schulen sollen, besser mit dem Pferd zu kommunizieren. Ergänzend zum Buch gibt es eine umfangreiche Videosammlung, die via QR-Code immer direkt zum jeweiligen Kapitel angeschaut werden kann.

Das Buch startet mit einem Vorwort von Markus Eschbach, der das Reiten mit dem Surfen vergleicht. Ein sehr schöner Vergleich, der zeigt, dass wenn man etwas so mächtiges wie eine Welle nicht beherrschen kann, man sich selbst anpassen muss, um auf ihr zu reiten.

Es folgt eine kleine Einführung zum Thema Pferd, Natural Horsemanship (NHS) und zum Umgang mit diesem Buch. Zu Beginn wird gleich klar, dass ein sehr starker Fokus auf dem Verständnis des Pferdes und dessen natürlichen Eigenschaften und Instinkten liegt. Auf Grundlage des vollkommen natürlichen Verhalten der Pferde, versucht das NHS nun eine Kommunikation zwischen Mensch und Pferd herzustellen, die genau diese Schwierigkeiten in unserer Menschenwelt überbrücken soll. Die im Buch vorgestellten Übungen, sollen dafür die Türen öffnen. Es stellt einerseits ein sehr umfangreiches Selbstlernsystem dar, andererseits weisen die Autoren ausdrücklich daraufhin, dass beim Umsetzen Flexibilität und Einfühlungsvermögen erforderlich sind. Denn der Umgang mit Pferden, so die Autoren, ist komplex und lässt sich nicht in Menschenschemata rein zwängen.

“Pferde sind von Natur aus skeptisch, klaustrophobisch und unsicher. Sie bekommen Panik und schauen erst dann, ob es nötig war. Deshalb scheiden sie eigentlich schon von vornherein für ein Leben mit Menschen in deren Lebensraum aus.” (S. 6).

Weiter geht’s mit der Grundausstattung, die für den Einstieg benötigt wird. Es werden die NHS typischen Hilfsmittel, ein Knotenhalfter, ein 4m langer Strick und ein Horsemanship-Stick benötigt. Anschließend wird das Aufhalftern und das Handling des Seils und des Sticks erklärt. Erfahrene Pferdehalter werden sich an dieser Stelle vielleicht ein wenig unterfordert fühlen, da das Aufhalftern in Ihren Augen keine sonderbar schwere Aufgabe darstellt. Allerdings erklären die Autoren sehr genau, dass bereits diese alltägliche Nebensächlichkeit viel Aufschluss über die Pferd-Mensch Beziehung geben. Reaktionen, wie Kopf wegziehen, sich groß machen, Weglaufen etc. bieten direkt eine Grundlage mit dem NHS Training zu beginnen, deshalb sollten auch die simpelsten Übungen im Buch, mit viel Aufmerksamkeit betrachtet und umgesetzt werden. Sehr gelungen sind die genauen Schritt für Schritt Durchführungsanleitungen, die durch viele Bilder ein genaues Gefühl vermitteln, wie es aussehen sollte. Zusätzlich kann sich der Leser, wie weiter oben bereits erwähnt, die vorgestellten Übungen via QR-Code als Video ansehen. Dafür möchte ich gern ein sehr großes Lob aussprechen, denn aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass die Umsetzung allein aus einem Buch, sehr schwierig ist. Videomaterial prägt man sich zudem viel besser ein.

“Wenn Pferdebedürfnisse und menschliche Wunschbilder aufeinander treffen, reagieren beide Seiten in der Regel über: Es entsteht zu viel Forderung auf der einen Seite und zu viel Gegenwehr auf der anderen. Konfrontation und Frust sind die Folge.” (S.27)

Weiter geht es im nächsten Kapitel mit dem ABC der Pferdekommunikation. Es werden im folgenden Abschnitt drei Basis-Bausteine erläutert, welche die Grundlage einer besseren und vor allem sanften Kommunikation mit dem Pferd darstellen. Im Unterschied zu anderen Trainingskonzepten, werden dem Pferd hierbei keine Aufgaben oder Befehle erteilt, die Autoren stellen Fragen und das Pferd antwortet entsprechend mit einer Reaktion. Ziel ist es, mit einer sanften Drucksteigerung beim Fragestellen, dem Pferd die Tür zu öffnen, die richtige Antwort zu geben. Anschließend wird der Druck sofort fallen gelassen und das Pferd bekommt die verdiente Pause als Belohnung. Diese Vorgehensweise zieht sich durch das gesamte Übungsmaterial. Dabei kann die Frage entweder mit direktem oder mit indirektem Gefühl erfolgen. Als besonders wichtig gilt der eigene Fokus und die Gedanken beim Fragestellen. Für mich persönlich der schwierigste Teil, denn die eigenen Gedanken und Emotionen zu steuern, ist eine große Herausforderung. Die Autoren liefern in diesem Kapitel anschließend eine sehr wichtige Übung, die allerhand Probleme im alltäglichen Umgang lösen kann. Das Konzept “Du bist nicht gemeint”, angelehnt an Pat Parellis Friendly Game, soll dem Pferd glaubhaft vermitteln, dass in bestimmten Situationen keine Reaktion gefordert ist. Diese Übung lässt sich, so die Autoren, bei nahezu allem einsetzen, womit Pferde Probleme haben könnten: Berührungen, Gegenstände, Stillstehen, Angstreaktionen etc. Ich selbst kann an dieser Stelle nur zustimmen. Mein Pferd lies sich in der letzten Zeit zunehmend schlechter am Kopf berühren. Mit der vorgestellten Übung konnte ich ihn binnen weniger Minuten wieder den Schopf kämmen, ganz ohne Gezerre und Gegenwehr. Er hat begriffen, dass keine Reaktion nötig ist und dass er sofort wieder in Ruhe gelassen wird, wenn ich fertig bin.

Das Nächste Kapitel umfasst das Thema Sicherheit. Die dort vorgestellten Übungen regeln eine gewisse Grundordnung zwischen Mensch und Pferd, gemäß dem Motto “wer bewegt wen?”. Es wird zunächst die Private Zone vorgestellt, die einen gewissen Raum zwischen Pferd und Mensch schafft. Anschließend erklären die Autoren, wie die Hinterhand gezielt beeinflusst werden kann, um damit auch in Notsituationen effektiv handeln zu können, ohne dem Pferd am Kopf zu zerren. Das hat zwei Vorteile, einerseits verbindet das Pferd den Menschen nicht direkt mit Schmerz, der über das Knotenhalfter entsteht, wenn es seinem natürlichen Fluchtinstinkt folgen will. Andererseits hat man in den meisten Fällen kaum eine Chance ein Pferd mit reiner Körperkraft zu halten – das Herumschicken der Hinterhand ermöglicht so, ohne Krafteinwirkung das Pferd effektiv zu händeln. Auch diese Übung konnte ich bereits erfolgreich ausprobieren und kann berichten, dass auch in kurzen Fluchtreaktionen aufgrund eines Schreckmomentes das Herumschicken der Hinterhand schnell für eine Entspannung der Situation gesorgt hat. Auch bei mir persönlich half diese Übung, noch viel ruhiger zu bleiben und mich nicht von der Reaktion meines Pferdes anstecken zu lassen. Binnen weniger Minuten konnten wir entspannt weiter gehen.

“Das große Ziel bei allem ist schließlich Partnerschaft und keine Machtausübung.” (S.59)

Das folgende Kapitel betrachtet die Harmonie zwischen Mensch und Pferd genauer. Sich auf das Pferd einlassen, bedeutet verschiedene Informationen und Übungen, die uns selbst helfen sollen, unser Pferd besser zu verstehen. Reaktionen und Verhalten kann dadurch besser gedeutet werden und das Wichtigste anhand dieser Informationen gelingt es uns leichter die eigenen Emotionen zu kontrollieren und die eigene Grundeinstellung zu verändern. Dabei helfen sollen vor allem das “Einfangspiel” und die “Spiegelübung”, zwei sehr kreative Möglichkeiten sich noch besser in die Welt der Pferde einzudenken.

In den folgenden Kapiteln verlassen wir nun die Grundlagen und näheren uns der aktiven Bodenarbeit nach dem NHS Prinzip. Auf den nachfolgenden Seiten werden unzählige Übungen mit und schließlich auch ohne Halfter und Strick vorgestellt. Dabei gibt es die gewöhnten Schritt für Schritt Anleitungen, sowie umfangreiches Videomaterial, dass einen guten Einstieg in die NHS Praxis gewährleisten soll. Vorgestellt werden unter anderem das Zirkelprinzip, das Zielspiel, die Acht, der Slalom, Engpass, Parcours und viele mehr. Das Ergebnis stellt eine sehr feine Kommunikation mit nur wenigen Signalen, die dem Pferd helfen alle Aufgaben zu meistern. Ein besonderer Pluspunkt, die Autoren gehen auch auf mögliche Probleme bei der Umsetzung ein und erläutern genau, wie man zu Reagieren hat. Was ich persönlich besonders gut finde, an einigen Stellen wird dazu geraten, sich bei Überreaktionen seitens des Pferdes professionelle Unterstützung zu holen. Diesen Hinweis finde ich besonders wichtig, denn jedes Pferd ist anders und daher, so auch die Autoren, können die Reaktionen auf bestimmte Übungen verschieden ausfallen. Ein professioneller NHS Trainer kann mit geschultem Blick und Pferdeverstand so manche Situation besser einschätzen und auf sanfte Art und Weise regeln.

Mein Fazit zum Buch: Jenny Wild und Peer Claßen haben mit ihrem “Übungsbuch Natural Horsemanship” eine wundervolle Einführung in die Welt des NHS geschaffen. Das Buch eignet sich sowohl für Anfänger, als auch für Fortgeschrittene. Das Umfangreiche Sammelsurium der verschiedenen Übungen bietet viel Inspiration für die Bodenarbeit, aber auch für den alltäglichen Umgang mit dem Pferd. Sehr schön ist auch der Umgangston, welcher im Buch ausführlich vermittelt mit (z.B. Fragen stellen, anstatt befehlen). Mir persönlich gefällt auch die Einführung in das grundlegende Verständnis der Pferde – das sich Hineinversetzen hilft in schwierigen Situationen nicht emotional zu werden. Eine klare Kaufempfehlung!

Ein kleiner Tipp von mir, das zweite Buch von Jenny Wild: “Von Pferden lernen, sich selbst zu verstehen: Durch Selbsterkenntnis zum Pferdeverständnis” ist eine wundervolle Ergänzung zum Übungsbuch. Viele Aspekte werden nochmal ausführlicher erklärt, vor allem die Emotionalen Komponenten und die natürlichen Verhaltensweisen des Pferdes. Eine Rezension folgt 😉

Infos zum Buch
Originaltitel:Übungsbuch Natural Horsemanship
Autoren:Jenny Wild & Peer Claßen
Verlag: Franckh-Kosmos Verlags GmbH & Co KG
Ort: Stuttgart
Jahr:2015
ISBN: 978-3-440-14073-4